Was bereits Künstler und Schriftsteller des späten 19. Jahrhunderts in den Berner und Zürcher Kaffeehäusern wussten, zeigen neueste Studien zum perfekten Arbeitsumfeld für Büroangestellte bestätigt: in Cafés lässt es sich produktiv sinnieren und arbeiten.

Home Office funktioniert in vielen Fällen, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmende während COVID-19 bestätigt haben. Das wird die Arbeitsräume und die bestehenden Büroflächen radikal verändern. Das fixe Büro wird obsolet. Das geeignete Arbeitsumfeld für Büroangestellte, kann also durchaus im Café nebenan liegen. Dies entlasten die Verkehrsinfrastruktur und erhöhen die lokale Wertschöpfung. Arbeiten in der Nähe des Wohnortes, bietet zeitliche und räumliche Flexibilität. Es steigert das Wohlbefinden und unterstützt eine bessere Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben: mehr Zeit für Arbeit, Familie, Freunde und Hobbies.

Arbeitnehmende suchen die Flixibilität. Der trend remote, im Home Office oder im Quartiercafé zu arbeiten, nimmt zu. Die Gründe seien vielfältig. In Cafés soll die perfekte Geräuschkulisse herrschen. Forscher der Universität von Chicago hätten nachgewiesen, dass das Gerede im Büro störend ist, während der Geräuschpegel im Café die Konzentration fördert. Zudem gebe es im Café keine Hackordnung und keinen Vorgesetzten, der einen in der Arbeit unterbricht. Ein weiterer Grund wird von belgischen Forschern ins Feld geführt: der Fleiss anderer im Café soll ansteckend wirken. Und überhaupt sei ein Tapetenwechsel hilfreich für die Kreativität.

Mit der App Tick App könnten Tische in Cafés und Restaurants tagsüber besser genutzt werden. Wir möchten eine Dienstleistung aufbauen, welche es den Örtlichkeiten erlaubt, selber einen flexiblen Drop-In Workspace anzubieten. Dieser wird somit Teil eines Netzwerks der mobilen Arbeitsplätze. Diese innovative Möglichkeit – ungenutzte Räume zu flexiblen Arbeitsplätze umzuwandeln – ermöglicht es den Gastgebern, ohne grossen Aufwand eine neue Zielgruppe anzusprechen und dadurch mehr Umsatz zu generieren.